Ein Deal mit Gott


Ohne einen Cent in der Tasche landete ich in Barcelona. Die Bekannte, die mich dorthin zum Partyfeiern einladen wollte, hatte ich im Streit verloren. Ich wollte diese Nacht im Bahnhof übernachten. Die Putzkolonne räumte diesen jedoch spätnachts, sodass ich nicht einmal hier meine Nachtruhe finden konnte. Also machte ich mich auf den Weg an die Küste. Ich erinnerte mich daran, was ich als Kind in der Kirche gehört hatte. Vielleicht könnte mir Gott helfen? Unterwegs zum Hafen betete ich dann. Es war ein sehr einfaches Gebet: „“Gott, wenn Du mir helfen kannst, hilf mir jetzt und dann werde ich mein Leben verändern.““ (Zu dieser Zeit bestand der Sinn meines Lebens in erster Linie aus Spaß, Party und Frauen.) Kurz nachdem ich dieses Gebet gesprochen hatte, sah ich ein hell erleuchtetes Gebäude. Ich ging meinen Weg weiter Richtung Küste. Auf einmal hörte ich eine Stimme: „Geh rein und hol Geld.“ Als ich neben diesem Gebäude stand, erkannte ich, dass es eine Bank war. Dann hörte ich ein weiteres Mal die Stimme: „Geh rein und hol Geld.“ Mein Konto war wegen Überziehung gesperrt. Außerdem hatte ich nur die defekte EC-Karte dabei, die ich zuvor an verschieden Geldautomaten ausprobiert hatte. Sie war jedoch nirgendwo lesbar. So sagte ich mir also: „Erstens ist mein Konto gesperrt, zweitens ist meine Karte defekt und drittens rede ich nicht mit irgendwelchen Stimmen.“ Trotz allem steckte ich neugierig meine Geldkarte in den Geldautomat. Ich staunte als dieser diesmal tatsächlich Geld ausspuckte. (Die Mitarbeiterin auf der Bank mit der ich Tage später gesprochen hatte, behauptete es sei unmöglich mit dieser defekten Geldkarte Geld zu ziehen.) Erstaunt ging ich mit dem Geld in der Hand weiter. Kein Mensch war hier mitten in der Nacht unterwegs. Doch plötzlich kam ein Mann direkt auf mich zu und fragte mich, ob ich eine günstige Übernachtungsmöglichkeit suche. Nur wenige Minuten nach dem ich gebetet hatte, hatte ich sowohl Geld als auch einen Schlafplatz. Gott hatte also mein Gebet erhört. Dies konnte ich nicht vergessen. Einige Tage später bat ich Gott um Vergebung für meinen egoistischen Lebensstil und gab ihm mein Leben. Er sollte ab jetzt mein Boss sein.
Heute spreche ich jeden Tag mit Gott, lese in der Bibel und höre auf seine Stimme- wie damals. Ich bin Gott unendlich dankbar. Er hat mir eine wunderbare Ehefrau und einen Sohn geschenkt. Gemeinsam arbeiten wir bei HOFFNUNG royal e.V.

-Johannes Kunert-

weitere spannende Lebensberichte